Eigentlich sollte die Countdown-Uhr zwischen dem Kaiserpalast und dem größten Fernbahnhof jetzt eine einstellige Zahl anzeigen. Auf dem großen Platz, auf dem sie über Monate und Jahre zuverlässig die Sekunden heruntergezählt hat, stünden nun uniformierte Helfer bereit. In ganz Tokio, der größten Metropolregion der Welt, hätte das Olympiafieber grassieren sollen. Denn in Japans Hauptstadt wäre an diesem Freitag im eigens dafür umgebauten Olympiastadion nach 1964 zum zweiten Mal die größte Sportveranstaltung der Welt eröffnet worden. Doch nun ist das Megaevent um mindesens ein Jahr verschoben.