Zweites Auswärtsspiel gegen eine Top-Mannschaft und zweite Niederlage in Folge: Der THW Kiel musste nach der knappen Niederlage in Flensburg auch beim Spiel gegen den SC Magdeburg beide Punkte beim Gegner lassen. Der SCM setzte sich in der zweiten Hälfte von den Kielern ab und siegte letztlich deutlich mit 35:30 (18:16).
Die entscheidende Phase der Partie spielte sich unmittelbar vor der Pause ab. Die Kieler hatten die Chance zum Ausgleich, als Patrick Wiencek beim Stande von 16:17 auf Rune Dahmke passen wollte. Doch die Magdeburger fingen den Ball ab, kamen ihrerseits durch einen schnellen Gegenstoß zum 18:16. Danach wurde es hektisch, als Hendrik Pekeler in eine Rangelei um den Ball verstrickt war und dafür eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Seine Proteste ließen sich die Schiedsrichter zudem nicht gefallen und brummten dem Kreisläufer eine weitere Zeitstrafe auf. Das hieß vier Minuten Unterzahl für die Kieler unmittelbar nach dem Wideranpfiff. Und diese Chance ließen sich die Hausherren nicht entgehen. Schnell zogen sie bis auf 21:16 davon. Bis zur Mitte der Halbzeit wuchs der Kieler Rückstand sogar auf acht Treffer an. Damit war das Spiel frühzeitig entschieden.
Gehandicapt waren die Zebras zudem durch die Verletzungen ihrer beiden Torhüter. Niklas Landin hatte sich im Flensburg-Spiel eine Sprunggelenksverletzung zugezogen, Andreas Wolff kämpfte mit einem angeschlagenen Auge aus dem Training.
Mit nunmehr 4:4 Punkten gehen die Kieler in eine Heimspielphase. Dreimal können sie im September noch vor heimischem Publikum die Tabellensituation wieder ein bisschen gerade rücken.