Bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018 wurden erstmals Wettbewerbe im Breakdance ausgetragen. Diese fanden vom 7. bis zum 11. Oktober 2018 in Buenos Aires in insgesamt drei Wettbewerben (Mädchen, Jungen und Mixed) statt. Bei den Sommerspielen in Paris im Jahr 2024 könnten B-Girls und B-Boys aus aller Welt um Medaillen tanzen.
Die französischen Veranstalter von Olympia 2024 haben nun Breakdance vorgeschlagen, weil die Sportart in Frankreich sehr populär ist. Frankreich gilt als die Nation mit den zweitmeisten Breakdancern nach den USA. Einer der weltweit größten Wettbewerbe, der Battle of the Year, startet auch im französischen Montpellier.
Die Hip-Hop-Tanzform gehört zu insgesamt vier Sportarten, die das Pariser Organisationskomitee dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zur Aufnahme in sein Programm vorgeschlagen hat. Daneben sollen außerdem – wie bereits 2020 in Tokio – im Sportklettern, Skateboardfahren und Surfen Medaillen vergeben werden.
Noch ist allerdings unklar, wie viele der vorgeschlagenen Sportarten am Ende tatsächlich zugelassen werden. Diese Entscheidung wird erst im Dezember 2020 getroffen. Für die Spiele im kommenden Jahr hatte das IOC zusätzlich zu den 28 etablierten Olympia-Sportarten neben Klettern, Skateboarden und Surfen auch die in Japan populären Sportarten Karate und Baseball/Softball ins Programm aufgenommen.
Die Organisatoren der Spiele in Paris wollen sich durch die Neuaufnahmen „mit den Sportarten dieser Welt verbinden, um den Spielen eine urbanere Dimension zu verleihen“, sagte OK-Chef Tony Estanguet bei der Präsentation im Administrationsviertel „La Defense“. Das Ziel sei „mehr Sport in der Natur“ sowie „mehr Kunst und Artistik“. Weil die Organisatoren die Athletenanzahl bei den Spielen insgesamt auf 10.500 begrenzen wollen, hatten Teamsportarten für 2024 geringere Chancen.