Holstein Kiel hat durch umfangreiche Zusagen gegenüber der DFL Deutsche Fußball Liga den Weg geebnet, um bei einem Aufstieg in die Bundesliga in der kommenden Saison 2018/19 im eigenen Stadion spielen zu können. Kurzfristig hatte der Verein neue Unterlagen eingereicht. Begleitet von der Stadt Kiel und dem Land Schleswig-Holstein wurden erstmals konkrete Lösungsansätze zur Erfüllung der von den Proficlubs selbst beschlossenen Kriterien der Lizenzierungsordnung benannt.
Die Pläne wurden am heutigen Mittwoch vor dem mit Vertretern der Proficlubs besetzten DFL-Lizenzierungsausschuss unter Vorsitz von Helmut Hack (SpVgg Greuther Fürth) erläutert. Diese sehen ein Erreichen der erforderlichen Kapazität von 15.000 Zuschauerplätzen im Holstein-Stadion durch eine Zusatztribüne im Bereich der Gegengerade schon bis Ende Oktober 2018 vor. Die Fertigstellung der Osttribüne und die damit verbundene Erhöhung des Fassungsvermögens auf 18.400 Plätze (9.060 Sitzplätze) ist für Sommer 2019 terminiert.
Auf Basis dieser jetzt veränderten Unterlagen und Planungen hat der Lizenzierungsausschuss eine Ausnahmegenehmigung für die Nutzung des Holstein-Stadions in der Bundesliga auf Widerruf erteilt. Der Lizenzierungsausschuss behält sich den Widerruf der Ausnahmegenehmigung für den Fall vor, dass von Holstein Kiel zugesicherte Maßnahmen nicht erfüllt werden. Dazu gehören der Nachweis von Bauplänen und Baugenehmigung sowie des Finanzierungskonzepts und darüber hinaus die Schaffung der erforderlichen medien- und sicherheitstechnischen Voraussetzungen für die Austragung von Bundesliga-Spielen. Vor diesem Hintergrund muss Holstein Kiel weiter ein Ausweichstadion für seine Bundesliga-Heimspiele benennen.