Handball: Wer hat´s erfunden?

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Ricolaaa!

Unvergessen der TV Spot in der finnischen Sauna, der der Marke Ricola unzählige Sympathien und gesteigerte Verkäufe einbrachte. Der Spruch „Wer hat’s erfunden?“ entwickelte sich schnell zum geflügelten Wort und die Marke Ricola wurde generationenübergreifend zum Begriff. Dabei trägt das Schweizer Unternehmen erst seit 1948 den Namen Ricola. Um Verwechslungen mit anderen Süßigkeiten Vertretern gleichen Namens vorzubeugen, kürzte Gründer und Inhaber Emil Richterich den seit 1930 verwendeten Namen Confiserie Richterich & Compagnie, Laufen, ab und schuf so das wohlklingende Kunstwort Ricola, das heute in über 50 Ländern bekannt ist.

Die Erfindung des Handballs ist nicht ganz so einfach und eindeutig zu beantworten, liefert aber dafür um so mehr Debattenstoff für Sport-Historiker. Die Erfindung des Handball geht auf den Oberturnwart Max Heiser zurück, der am 29. Oktober 1917 in Berlin ein Regelwerk für dieses Spiel entworfen hatte. Die Dänen indes halten dagegen, Heiser habe sich auf Regeln gestützt, die der Offizier Holger Louis Nielsen aus Kopenhagen bereits 1906 veröffentlicht habe.Doch schon die alten Römer und die Griechen waren auf die Idee gekommen, sich ihre freie Zeit mit dem Werfen und Fangen runder Gegenstände zu vertreiben. Sie wussten damals bloß noch nicht, dass sie Handball spielten; sie nannten das Harpaston oder Harpastum oder so ähnlich. Unbestritten ist, dass die WM-Gastgeber Deutschland und Dänemark von Anfang an maßgeblich an der Entwicklung beteiligt waren.

 

VON JOACHIM MÖLTER
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