Segeln: The Ocean Race im Fokus, EM Titel geholt

Bevor der Imoca Open 60 des Offshore Team Germany (OTG) seinen ersten Probeschlag in Südengland absolviert, hat OTG-Skipper Robert Stanjek mit seiner Crew Robert Christoph und Moritz Bruhns einen Ausflug in die Yngling-Klasse unternommen – und das mit überragendem Erfolg: Bei der Europameisterschaft im Rahmen der Traunseewoche segelte das Berliner Trio zum Gold und verwies in einem Feld von 43 Booten die starken Niederländer und Dänen auf die Plätze. Die acht Wettfahrten der EM waren geprägt von herbstlichem Wetterbedingungen und schwierigen Winden.

 

Für das Trio Stanjek/Christoph/Bruhns war der EM-Titel das erste Highlight einer Yngling-Kampagne. Sie soll im kommenden Jahr in der Weltmeisterschaft auf dem Berliner Müggelsee gipfeln. „Das wird die erste Weltmeisterschaft überhaupt auf dem Müggelsee“, freut sich der Olympiasegler von 2012, Robert Stanjek, auf dieses Ereignis auf seinem Heimatrevier. Mit dem Sieg bei der Europameisterschaft auf dem Traunsee haben die Berliner schon jetzt deutlich gemacht, dass sie 2020 bei der Vergabe der WM-Medaillen ein Wörtchen mitreden wollen.

Kurze Ausflüge in verschiedene One-Design-Klassen sind für Robert Stanjek die ideale Möglichkeit, um neben seiner Offshore-Kampagne die Allround-Fähigkeiten zu bewahren. Schließlich geht der Blick ansonsten schon sehr fokussiert auf das „The Ocean Race“, das ihn 2021/22 um die Welt führen soll: „Die Inshore-Rennen in kleinen Kielboot-Klassen sind perfekt, um die Aufmerksamkeit zu schulen und die taktischen Fertigkeiten und das Gespür für den Trimm wach zu halten. Ich versuche, 20 bis 30 Tage im Jahr auf der Inshore-Bahn zu segeln.“

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