Unter der Regie der Volleyball Bundesliga (VBL) durchlaufen potenzielle Aufsteiger in die 2. Bundesliga ein fakultatives Vorlizensierungsverfahren, um sicherzustellen, dass auch die wirtschaftlichen Voraussetzungen erfüllt werden können. Neben den Kieler Eagles streben 20 weitere Vereine der Dritten Liga den Weg in die 2. Bundesliga an. Dreizehn Frauen- und acht Männerteams haben die Unterlagen zur Vorlizenzierung für die Saison 2018/19 eingereicht.
21 Vereine reichen Vorlizenzierung für 2. Bundesliga ein
Teilnehmer an der Vorlizenzierung sind: SC Alstertal-Langenhorn, SG Rotation Prenzlauer Berg, BBSC Berlin II (alle Dritte Liga Nord Frauen), TV Planegg-Krailing, TSV Ansbach (beide Dritte Liga Ost der Frauen), SV Blau-Weiß Aasee, RC Sorpesee, SF Aligse, BSV Ostbevern, TV Eiche Horn Bremen (alle Dritte Liga West der Frauen), VC Wiesbaden II, proWIN Volleys TV Holz, TV Waldgirmes (alle Dritte Liga Süd der Frauen), KMTV Eagles (Dritte Liga Nord der Männer), VC Gotha, ASV Dachau (beide Dritte Liga Ost der Männer), TV Hörde, TV Baden, TuS Mondorf (alle Dritte Liga West der Männer), TuS Kriftel und TSV Mimmenhausen (beide Dritte Liga Süd der Männer).
Die Dritten Ligen Nord und West bilden den Unterbau der 2. Bundesligen Nord. Die 2. Ligen Süd bekommen Aufsteiger aus den Drittligastaffeln Ost und Süd.
Doch nicht alle Interessenten können in der Saison 2018/19 auch tatsächlich in die zweithöchste Spielklasse aufsteigen. „Die jeweiligen Meister der Dritten Ligen steigen direkt in die 2. Bundesliga auf. Falls in den Staffeln mehr Plätze frei sein sollten oder der Meister auf den Aufstieg verzichtet, könnte auch der Zweit- und/oder Drittplatzierte einer Dritten Liga aufsteigen“, erläutert Lisa Krieger, Managerin der 2. Bundesligen. Die Kieler Eagles indes sind auf bestem Wege, sportlich die direkte Qualifikation für die 2. Bundesliga zu schaffen. Mit 13 Siegen aus 13 Spielen und mit 7 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Preußen Berlin ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass die Kieler sich den Titel noch nehmen lassen.
Viele Vereine beherzigen die Empfehlung der VBL, sich schon zur Vorlizenzierung zu melden, auch wenn sie erst mittelfristig den Aufstieg in die 2. Bundesliga angehen wollen. „Wir freuen uns über die frühzeitige Anmeldung und die perspektivische Planung der Teams. So haben wir die Möglichkeit, die Teams intensiv zu begleiten, und können bei den Entwicklungsprozessen beratend zur Seite stehen“, erläutert Lisa Krieger. Denn die Teilnahme an der Vorlizenzierung verpflichtet nicht zwingend zum Aufstieg. Das Verfahren bietet den Vereinen vielmehr die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren. Die Aufstiegsaspiranten unterziehen sich einem umfangreichen Check, dessen Ergebnis zu einem schlüssigen Zweitligakonzept führt. Wichtig ist, dass der sportliche Erfolg und die Wirtschaftlichkeit in Einklang stehen.
Die finalen Lizenzierungsunterlagen müssen bis zum 2. Mai eingereicht werden. Ende März und Anfang April fallen die sportlichen Entscheidungen über die Aufstiegsplätze in den Dritten Ligen.