Seit gestern (10.01.2018) hat der FC St. Pauli eine Segelabteilung. Am Abend versammelten sich mehr als 100 Menschen zur Gründungsversammlung und Vorstandswahl im Millerntor-Stadion. Der FC St. Pauli verfügt somit als erster Profi-Fußballclub in Deutschland über eine eigene Segelsparte.
Segeln als Breitensport stärker etablieren
Die neue Abteilung will diverse Segel-Aktivitäten unter der Flagge des FC St. Pauli bündeln. Dazu gehören Freizeitsegeln auf der Alster, Törns auf Flüssen und Binnengewässern, beispielsweise Elbe, Schlei und Plöner See, sowie auch Langfahrten auf Nord- und Ostsee. Außerdem wollen die braun-weißen Segler Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene organisieren und das Segeln stärker als Breitensport etablieren.
Die St. Paulianer haben sich das Ziel gesetzt, das Image des Segelsports zu erneuern und die politischen und sozialen Werte des FC St. Pauli stärker zu etablieren. Dafür sind Aktionen wie eine „Regatta gegen rechts“ auf der Alster (in Anlehnung an den „Lauf gegen rechts“) angedacht oder Sammelaktionen wie beispielsweise „1910 Seemeilen“ für einen bestimmten Zweck. Auch Kooperationen mit Flüchtlingsinitiativen sollen geprüft werden. Außerdem ist das Segeln mit barrierefreien Booten ein wichtiges Ziel.
Knotenkunde und Partys
Dazu soll es ein Rahmenprogramm geben: Filmabende, Ausstellungen im St. Pauli-Museum, Vorträge von Segel-Experten, praktische Übungen wie Knotenkunde, Chartertörns, Aktionen zum Hafengeburtstag, Klönschnack, Partys und vieles mehr.