An kulturhistorisch bedeutsamer Stelle wurden am vergangenen Sonntag die Finalspiele der Techniker Beach Tour Leipzig zwischen Gewandhaus und Oper gespielt. Vor den vollbesetzten Tribünen der „comdirect bank Arena“ gingen die Titel im Schlussakt an Anna Behlen/Sarah Schneider (SV Lohhof) und Paul Becker/Jonas Schröder (Deutsche Energie Beachteam/United Volleys). Behlen/Schneider gewannen ihr erstes gemeinsames Turnier mit einem 2:1-Erfolg über die topgesetzten Kim Behrens/Sandra Ittlinger (OSC Baden-Württemberg). Der dritte Podiumsplatz ging an Olympiasiegerin Kira Walkenhorst (Hamburger SV) mit ihrer Interimspartnerin Elena Kiesling (ASV Dachau).
Becker/Schröder gewannen ihren vierten Titel der Saison in Leipzig gegen die Poniewaz-Zwillinge Bennet und David (DJK TuSA 06 Düsseldorf) ebenfalls in drei Sätzen. Die Bronzemedaille gewann das bayerische Duo Yannic Beck/Benedikt Doranth (TSV Grafing/MTV München). Insgesamt verfolgten an den drei Turniertagen 24.000 Zuschauer die Techniker Beach Tour Leipzig auf dem Augustusplatz.
Für die schnellsten Aufschläge in den Finalspielen wurden Kim Behrens (76 km/h) und Paul Becker (87,1 km/h) ausgezeichnet und von der comdirect bank mit jeweils 500 Euro prämiert.
Im Finale der Frauen entwickelte sich ein von beiden Seiten sehr athletisch geführtes Match zwischen Behlen/Schneider und Behrens/Ittlinger. Den ersten Satz konnten Behlen/Schneider relativ klar gegen das topgesetzte Team mit 21:14 gewinnen. Im sehr ausgeglichenen zweiten Durchgang nutzten Behlen/Schneider ihre Matchbälle nicht und gaben den Satz in der Verlängerung mit 26:28 ab. Aus der Satzpause kamen sie dann gestärkt zurück und brillierten im dritten Satz. Die Blockdominanz von Sarah Schneider war ein entscheidender Faktor für den deutlichen Satzgewinn mit 15:5. „Das hat heute einfach Spaß gemacht. Wir haben mal wieder gezockt und es hat geklappt. Wir hatten die ganze Saison schon die Finalteilnahme im Blick und zumindest zweimal das Halbfinale geschafft. Jetzt war es soweit und Behrens/Ittlinger liegen uns auch gut“, sagte Anna Behlen.